Ausstellungsprojekt
Nachweis für Besiedlung
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Nachweis für Besiedlung ist eine Sammlung von Dingen aus Halle-Neustädter Alltagskultur, die seit 2004 stetig anwächst. Das Szenario der verschwindenden Stadt und die Tatsache, dass die Zahl der Erstbewohner der Neustadt und der Zeugen der damaligen Neubesiedlung stetig abnimmt, ist Anlass für Nachweis für Besiedlung. Vor 10 Jahren hat Kulturblock die Bewohner von Halle-Neustadt zum Sammeln von Alltagsgegenständen aufgerufen. Inzwischen zählt Nachweis für Besiedlung mehrere hundert Objekte. Im Herbst 2006 realisierten Maike Fraas und Daniel Herrmann mit dem Neu-Neustadtmodell eine erste Interpretation der Sammlung.
Zahlreiche, einst nützliche Dinge, Fotos oder Souvenirs aus Neustadt wurden in den letzten zehn Jahren von Bewohnern oder Freunden der Neustadt abgegeben. Werkleitz hat zum 50-jährigen Jubiläum von Halle-Neustadt Künstler, Designer und Theoretiker dazu eingeladen, mit den Inhalten der Sammlung zu arbeiten. Fünf dieser Interpretationen werden innerhalb von 50 Tagen in den Schaufenstern von Rauminhalt in der Geiststraße 43 in Halle präsentiert.
Am Ausstellungsprojekt sind u.a. Karin Weber, Kurt Helm, Karsten Bott, Tim Brauns und Doris Köther beteiligt.
Die Publikation zu Nachweis für Besiedlung erscheint im Dezember 2014. Vorab wird eine Auswahl fotografischer Sammlungsansichten ab 11. November in den Räumen des Bauvereins Halle & Leuna eG am Schülershof 12 gezeigt.