The Eternal Lesson

DE 2012

Das Rohmaterial für einen nicht fertig gestellten Dokumentarfilm von 1939 zeigt Kunststudenten bei der Arbeit in Mal­ und Bildhauerklassen und in Museen. Viele Szenen wurden – mit nur geringfügigen Variationen – mehrfach gedreht. Die Einstellungen sind zu zwei scheinbar gleichen Filmen montiert, die aber tatsächlich nie identisch sind. Während die Studierenden im Schaffensprozess ihre Werke mit den
Modellen vergleichen, überprüft der Betrachter die Unterschiede in den beiden nebeneinander projizierten Filmen. (Christoph Girardet)

„In der von Christoph Girardet gewählten Form der Präsentation, zwei nebeneinander liegenden Projektionen der beiden Filme, greift der Künstler das Thema dieser Szenen auf. Der Betrachter nimmt unwillkürlich die Position der Studenten ein, wenn er Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Filmen festzustellen versucht, etwa aufgrund einer veränderten Kameraposition oder eines differierenden
Bildausschnitts. Die Filme werden innerhalb der Videoinstallation gleichsam zum Werk beziehungsweise zur Skulptur, die es anhand des jeweils anderen auszuloten gilt. Die perfekte Übereinstimmung muss ins Leere laufen, das Lehrstück kann nicht zum Ende gelangen.“ (Isabelle Schwarz, Begleittext zur Ausstellung im Sprengel Museum Hannover, 27 Juni – 23 September 2012)

Christoph Girardet, DE 2012, 7 min

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