Übergordnete Werke und Veranstaltungen
Filmprogramm
Terrible Houses in Danger
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Als eine der beliebtesten und zugleich teuersten Städte Deutschlands bildet Hamburg keine Ausnahme, was die Auseinandersetzung um städtischen Wohn- und Lebensraum angeht. Die Diskussion um das „Recht auf Stadt“ wird dabei von einer breiten Szene aus verschiedenen Initiativen und Akteuren bestimmt, deren politische Aktionen sich durch großen Einfallsreichtum in Bezug auf die ästhetische Gestaltung auszeichnen. Das Kurzfilmprogramm Terrible Houses in Danger ist diesem Ansatz gewidmet, der in Hamburg auf eine längere Geschichte zurückblicken kann. Die frühe Phase des Häuserkampfes ab den 1970er Jahren wurde durch die Videoaktivisten des Medienpädagogik Zentrums Hamburg (MPZ) entscheidend geprägt. Der Titel Terrible Houses in Danger entstammt einem Videoklassiker des MPZ von 1985, der den Hausbesetzungen in der Hafenstraße nachdrücklich Stimme verleiht. Der Blick auf diese prominente Hausbesetzung wird durch kürzere Filme und Videos aus den letzten Jahren ergänzt, welche verschiedene Akteure und die von ihnen eingesetzten Mittel im stadtpolitischen Kampf von unten präsentieren – von der ironischen Anleitung zur Entwertung des eigenen Wohnumfeldes in Abwertungskit über das im Kampf um die Esso-Häuser entstandene Musikvideo Echohäuser-Song und den Crowdfunding-Trailer buy buy st. pauli bis zu Doro Carls und Claudia Reiches dokumentarischem Essay Bodenerhebungen über die Umwidmung eines großen Brauerei- und Bahnareals in Altona.