Workshop
Stoffentwicklung I: Kick-Off, Gruppenbildung
Personen
Media
Der Dokumentarfilm ist heute durch eine ungeheure Formenvielfalt geprägt. Es gibt den beobachtenden Dokumentarfilm, sozialkritische, poetische, autobiografische und experimentelle Dokumentarfilme, Großstadtsymphonien, hybride Formen, Essays, Dokudramen, serielle Formate; für Fernsehen oder Kino, das Web oder als eine Kunstinstallation gedreht.
Grundsätzlich zeichnet den dokumentarischen Film eine starke Erzählperspektive, das Zusammenspiel von Form und Inhalt, seine audiovisuelle Sprache und eine schlüssige Dramaturgie aus. Es ist also nicht genug, sich zu entschließen, einen Film über ein bestimmtes Thema zu machen. Jedes Sujet führt zu einer unendlichen Vielfalt an möglichen Interpretationen und filmischen Gestaltungsmöglichkeiten. Darum ist es wichtig, zu definieren:
- Was will ich erzählen?
- Über welche Aspekte möchte ich mit dem Publikum kommunizieren?
- Welches ist mein spezifischer Blick auf das Geschehen?
- Welche Perspektive nehme ich ein?
- Mit welchen filmischen Mitteln kreiere ich den von mir gewünschten Stil?
- Wie forme ich aus meinen Ideen schließlich eine filmische Geschichte?
Der Dramaturgie kommt dabei insgesamt besondere Aufmerksamkeit zu, denn sie ist das Gerüst, das eine filmische Arbeit trägt. Eine wichtige Grundlage für die Entwicklung vieler dokumentarischer Stoffe stellt außerdem eine gründliche Recherche dar:
- Welche Tools stehen für die Recherche zur Verfügung?
- Wie komme ich in Kontakt mit potentiellen Protagonist:innen und Interviewpartner:innen?
- Diesen Fragestellungen nähern wir uns anhand praktischer Übungen in unterschiedlichen Konstellationen mit dem Ziel der Teambildung an.