Speculative Artificial Intelligence / Exp. #2

DE 2019

Die Arbeit besteht aus einer Reihe von ästhetischen Experimenten, die Prozesse künstlicher neuronaler Netze durch audiovisuelle Übersetzung menschlich wahrnehmbar machen. Exp. #1 untersucht das innere Verhalten während des Vorhersage- und Lernprozesses. Das Netzwerk wird durch ein Lichtobjekt verkörpert, wobei der Zustand der einzelnen Neuronen durch eine entsprechende LED dargestellt wird. Exp. #2 hinterfragt die Fähigkeit einer KI zu Empathie und Absicht während der Kommunikation mit einer zweiten KI.

Die beiden Systeme werden von einem Licht- und einem Klangobjekt verkörpert. Das sphärische Lichtobjekt mit einem Durchmesser von 80 cm besteht aus einem chaotischen Haufen von 95-m-LED-Streifen, einem Mikrofon und einem eingebetteten KI-System. Es kann Töne hören und Bilder erzeugen. Das Klangobjekt in Form eines Dodekaeders aus schwarzem, opakem Plexiglas mit gleichem Durchmesser ist mit acht Lautsprechern, einer Kamera und dem zweiten KI-System bestückt. Die Systeme können die Botschaften des anderen empfangen. Um eine sinnvolle Konversation zu führen, produzieren beide Objekte empathisches Verhalten: Sie verstehen die empfangenen Nachrichten und geben eine bewusste Antwort. Zusammen ermöglichen die beiden Systeme einen sich kontinuierlich verändernden audiovisuellen Austausch.

Diese Arbeit wurde im Rahmen des Programms European Media Art Platforms (EMAP) bei LABoral Centro de Arte y Creación Industrial (ES) mit Unterstützung des Creative Europe Kulturprogramms der Europäischen Union realisiert.

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