Übergordnete Werke und Veranstaltungen

Si no fuera por estos momentos

MX 2000

Fernando Palma Rodriguez stammt aus der Nahua Community, die in Mexiko Stadt schon sehr früh marginalisiert wurde. Seine Arbeit stellt eine Reaktion auf den ständig wachsenden und homogenisierenden Kapitalismus dar. Eine Reaktion dessen Ziel es ist die ursprüngliche Haltung indigener Kultur zur Welt zu befördern. In seinem künstlerischen Diskurs, nutzen politische und ideologische Kritiker Folklore, um den Lokalpatriotismus zu transzendieren und in in eine globale und technologische (der Künstler studierte Ingenieurwissenschaften) Kultur zu überführen, so wird ein neuer Mystizismus produziert, der von einem starken ironischem Unterton durchzogen ist. In Si no fuera por estos momentos verwandelt sich ein Kojote, ein Symbol indigener Kultur, in einen neuen Fetisch, in ein Symbol der aggressiven postmodernen Evolution und einer noch nicht definierten Subkultur. Das Video, im Jahr 2000 gedreht, hat die Ästhetik der 1990er Jahre und eine eigenartige narrative Struktur, die auf kurzen Episoden und rituellen Tänzen aufbaut. Der Kojote und merkwürdige, roboterhafte Götzenbilder, symbolische Elemente einer in der Vergangenheit verwurzelten Kultur, bewegen sich durch die Stadt und suchen heilige Orte der vor-kolumbianischen Kultur auf. Sie stehen im Kontakt mit Menschen, die noch immer freiwillig oder gezwungener Maßen an Kreuzungen Windschutzscheiben putzen.

Film, 9 min

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