Übergordnete Werke und Veranstaltungen

Phase Orkestra

DE 2015

Die im Laufe der letzten vier Jahre von Matt Gingold konzipierten „Orkestras” empfinden die Technologie der heutigen Gesellschaft nach und reflektieren gleichzeitig darüber. In Phase Orkestra werden Methoden und Ästhetik der sozialen Medien, Teilchenphysik, Techno-(Party)-Kultur und Algorithmik absichtlich mit- und ineinander verwickelt – und spiegeln so die oft versteckten Beziehungen zwischen Technologie, Politik, Spiritualität und Kommerz wider.

Teils wissenschaftliches Experiment, teils schamanistische Skulptur, ist Phase Orkestra mit seinem exakten Arrangement von Licht, Sound und Raum dazu gedacht, den Körper an der Schwelle des kaum noch Wahrnehmbaren zu stimulieren. Die Arbeit stellt einen komplexen und doch humorvollen Versuch dar, mittels frequenter Phasenmodulationen unbekannter, unaussprechlicher und (womöglich) unmöglicher Kräfte einen ‚Affektbetrag’ zu bewirken.

„Was ist Affekt..., wenn nicht die eigene essentielle ‚Phasenverschiebung’ der Repräsentation mit sich selbst?“ Joan Copjec ‘May ‘68 The Emotional Month’ in Slavoj Žižek (ed) Lacan: The Silent Partners (2006), S. 94

Audiovisuelle Installation

Stipendium: Mai–Juli 2015, Werkleitz (DE)

Phase Orkestra, Matthew Gingold (AU)

Hauptkategorie:

Werkkategorie:

Veranstaltungskategorie:

Stipendienkategorie: