Karin Harrasser

at 1974

Karin Harrasser ist Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz und ebendort Vizerektorin für Forschung. Nach einem Studium der Geschichte und der Germanistik wurde sie 2005 mit einer Dissertation über die Narrative der digitalen Kulturen an der Universität Wien promoviert. Es folgten eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle an der Kunsthochschule für Medien Köln und verschiedene Gastprofessuren in Deutschland und Kolumbien. Danach Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin über „Prothesen. Figuren einer lädierten Moderne“ (erschien 2016 bei Vorwerk 8). Neben ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten war sie an verschiedenen künstlerisch-kuratorischen Projekten beteiligt, z. B. auf Kampnagel Hamburg, im Tanzquartier Wien oder mit MAPA Teatro und der kolumbianischen Wahrheitskommission in Bogotá. Zusammen mit Elisabeth Timm gibt sie die Zeitschrift für Kulturwissenschaften heraus. Derzeit arbeitet sie an zwei Publikationen über transatlantische Verflechtungen: einem Buch über asymmetrischen Kulturtransfer in Zusammenhang mit der jesuitischen Mission in Bolivien und einem Buch über das Vater-Tochter-Gespann Hans und Monika Ertl als Symptomgeflecht einer globalisierten Zeitgeschichte.