Karin Weber

o.T.

zur Arbeit von Karin Weber - o.T.

Im Umgang mit Sammlungen stellt sich stets die Frage nach Art und Weise von Ordnung, Archivierung und Ausstellung. Es Bedarf einer Strategie, um die Menge an Objekten im Überblick zu halten. Die Sammlung Nachweis für Besiedlung wurde von der Künstlerin, wie der Nachlass einer unbekannten Person behandelt. Mit dem Stöbern in den Archiven dieser Sammlung – so gesehen im Wühlen durch die Relikte eines Lebens – entwickelte sich ein komplexes Psychogramm einer uns unbekannten Person. Die hier gezeigte fiktive Situation, ist eine narrative Interpretation der als Nachlass behandelten Objekte.

In Augenhöhe des Betrachters ist das Diapositiv am Inneren des Schaufensters angebracht und steckt in einem hellblauen Diabetrachter. Durch den Blick hinein wird man selbst zum Akteur der Erzählung und dringt zugleich in die Intimsphäre der zwei abgebildeten Personen ein. Wer waren sie und wo befanden sie sich? Was machten sie dort und was hatten sie dabei? Das Dia fixiert wie andere fotografische Bilder einen zeitlichen Moment. In der Installation überlagert das Bild die arrangierten Sammlungsgegenstände. Diese erweitern die im Bild sichtbare Situation. Sind die ausgestellten Objekte die Begleiter der beiden Personen? Eine bisher nicht erzählte Geschichte wird hier erfunden.

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