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november
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„Meine beste Freundin, als ich 17 war, hieß Andrea Wolf. 1998 wurde sie als kurdische Terroristin in Ostanatolien erschossen. In Deutschland wurde sie gesucht. Sie wurde verdächtigt, die RAF bei der kompletten Zerstörung des Abschiebegefängnisses in Weiterstadt unterstützt zu haben.
Der Film november stellt die Frage nach dem, was heute Terrorismus genannt wird und früher Internationalismus genannt wurde. Der Ausgangspunkt des Films ist ein feministischer Kungfu-Film, den Andrea Wolf und ich zusammen auf S-8 drehten, als wir 17 Jahre alt waren. Jetzt ist dieser Amateurtrashfilm plötzlich ein Dokument geworden. November ist keine Dokumentation über Andrea Wolf. Es ist kein Film über die Situation in Kurdistan. Der Film beschäftigt sich mit den Gesten des Befreiungskampfes nach dem Ende der Geschichte und der Weise, wie sie in der Populärkultur und sich global verbreitenden Bildern vermittelt werden. Der Film handelt von der Epoche des November, in der die Revolution vorbei zu sein scheint und nur ihre Gesten weiter zirkulieren.“