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Interview mit Marcus Böick und Hubertus Luthardt

DE 2020

Im August 2020 trafen sich Marcus Böick und Hubertus Luthardt auf Einladung von Werkleitz zum Gespräch in Hettstedt/Burgörner-Altdorf. Marcus Böick ist Historiker an der Ruhr-Universität Bochum und forschte bereits zu Wahrnehmung und Bewertung der Arbeit der Treuhandanstalt. Hubertus Luthardt ist Mitgründer des ersten Betriebsrates der MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH (heute KME). Das Interview verhandelt die kontroverse Geschichte der Treuhandanstalt im Zusammenhang mit den Geschehnissen der Mansfeld AG/MKM zu Beginn der 1990er Jahre. Noch heute sind die damaligen Aktivitäten der Treuhand ein zutiefst emotionales Thema. Schließlich waren abertausende Menschen von der Abwicklung ganzer Industrien direkt durch den Verlust ihrer Arbeit betroffen. Politisch wie sozial ist die Treuhand ein nie dagewesener Versuch, die sozialistische Wirtschaft der DDR in die soziale Marktwirtschaft der BRD zu überführen. Damit verbundenes Scheitern, aber auch einzelne Erfolge sind im Mansfelder Land immer noch deutlich zu erkennen. Im Interview besprechen Böick und Luthardt nicht nur die Frustration über die durch die Politik geschürten, jedoch nicht erfüllten Erwartungen, sondern tauschen sich zudem darüber aus, was damals realpolitisch geschah. Dabei geht es um die Bedeutung einzelner Entscheidungen und um die Rolle lokaler Persönlichkeiten. Somit eröffnet das Interview eine differenzierte Perspektive auf das Wirken der Treuhand.

Interview mit Marcus Böick und Hubertus Luthardt

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