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#Technologien für die Zukunft?
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Die Klimakrise ist in aller Munde. Während die eine Fraktion zu ihrer Abwendung ein radikales Umdenken hinsichtlich unseres Wirtschaftsmodells und Lebensstils fordert, setzt die andere auf technosolutionistischeIdeen wie das Geoengineering, die eine „Reparatur“ der Umwelt versprechen, ohne dass wir irgendeine unserer liebgewonnenen Annehmlichkeiten aufgeben müssten. Die nicht zuletzt für die Herstellung digitaler Technologien vom Menschen ausgebeutete und überformte Erde soll paradoxerweise nun durch ebendiese gerettet werden. Big Data und Algorithmen werden dabei übermenschliche, ja gottgleiche Fähigkeiten zugeschrieben, die zugleich das Menschsein grundsätzlich in Frage stellen.
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) fasziniert und verängstigt die Menschheit seit langem auf ganz besondere Weise. Das Zeitalter der denkenden Maschinen verspricht Lösungen für viele unserer drängendsten Probleme sowie den Glamour einer echten Sci-Fi-Zukunft, zugleich droht die KI jedoch, unsere eigenen Fähigkeiten zu übertreffen und zu negieren und bestehende Ungleichheiten und Vorurteile noch tiefer in der Gesellschaft zu verankern. Allerdings hat die KI sich anders entwickelt als erwartet: Sie scheint unserer eigenen weniger ähnlich als gedacht. Diese Erkenntnis kommt zu einem Zeitpunkt, an dem wir in der nicht-menschlichen Welt einen Reichtum des Denkens entdecken, der unsere kühnsten Vorstellungen übersteigt. James Bridle – technologie- und disziplinübergreifender Autor (New Dark Age. Technology and the End of theFuture) und Künstler – erforscht die Möglichkeiten maschineller und übermenschlicher Intelligenz, die ökologischen Auswirkungen von Technologie und die Möglichkeiten, unser Verhältnis zu anderen Lebewesen neu zu denken und uns auf die Suche nach einer gerechteren und überlebensfähigeren Zukunft zu machen.