Übergordnete Werke und Veranstaltungen
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Sei es wegen seines Architektur-Hintergrunds oder bloß, weil er in einer Stadt wohnt, schreibt Can Altay zu seinen jüngsten Arbeiten, jedenfalls interessiere ihn, wie städtischer Raum Bedeutung bekomme und wie diese Bedeutung sich über eine Nutzung herstelle, die durch Architektur nicht vorhersehbar ist. Seine Methode ist dabei die des Spazierengehens oder eher des ruhelos Auf- und Abstreifens in den Territorien, die von seiner eigenen Gesellschaft, also seiner Klasse und seiner sozialen Zugehörigkeit, auch hergestellt werden. Es geht nicht um die Entdeckung des Fremden, sondern um die Grenzen, die die Orte, die aus den Bedürfnissen der eigenen Kollektive entstanden sind, mit anderen Systemen und deren Gemeinschaften haben.
Es gibt Hinweise auf das, was nicht in dem an sich als öffentlich definierten Raum – die Straße der bürgerlichen Stadt – vorkommt. Diese Hinweise dokumentiert Can Altay auf verschiedene Art, in Fotos, Videos, Tagebüchern. Es ist aber kein wissenschaftlicher Blick, der hier ausgestellt wird, es ist eher der Blick des von der Potentialität des eigenen Begehrens Erstaunten, der über seine Absichten nicht klar ist.