Übergordnete Werke und Veranstaltungen

Filmprogramm Planetarische Bauern

Samstag
24.5.
 
 
Dienstag
3.6.2025

„Arbeitet Bauer Meyer auf dem Feld, versorgt die Frau das Vieh, füttert die Schweine und melkt die Kühe. Großeltern und Kinder müssen mitarbeiten. Einen Urlaub gibt es nicht. Wenn ein Familienmitglied krank wird, ist die Existenz des ganzes Betriebes bedroht.“ Mit drastischen Worten kommentiert der Dokumentarfilm Die Enteignung von Jörg Gfrörer, Wolfgang Jung und Walter Krieg den Überlebenskampf von Kleinbäuer:innen im Westdeutschland der 1970er-Jahre. Die Enteignung bildet zusammen mit Volker Koepps Haus und Hof (1980), der die Schwierigkeiten mit zu Ackerboden umfunktionierten Flächen für die DDR-Pflanzenproduktion zeigt, den historischen Ausgangspunkt des Filmprogramms von Planetarische Bauern. Die vier Filme widmen sich dem Verhältnis von bäuerlicher und industrieller Landwirtschaft im Blick auf konkrete Orte und Menschen. Die Auswirkungen des heute stark globalisierten Handels mit Futter- und Lebensmitteln beleuchtet Bauer unser von Robert Schabus aus dem Jahr 2016 am Beispiel einiger österreichischer Erzeugerbetriebe. Über ökonomische Zusammenhänge hinaus verknüpft Angela Andersons Three (or more) Ecologies: A Feminist Articulation of Eco-Intersectionality – Part I: For the World to Live, Patriarchy Must Die (2019) die Kritik am Fracking von Schieferöl auf indigenem Land in den USA und die nachhaltigen Anbaupraktiken eines selbstverwalteten Frauendorfs in Syrisch-Kurdistan zu einem Plädoyer für den fundamentalen Wandel des Umgangs mit natürlichen Ressourcen wie der sozialen Organisation unserer Gesellschaft.

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