Workshop

Editing / Montagemuster / Schnittschemata

Samstag
14.
 
 
Sonntag
15.5.2022

Wie sehen heute die arbeitstechnischen, gestalterischen und dramaturgischen Strategien des Editing aus? Welche Erfahrungen der klassischen Filmmontage sind noch gültig? Welche ehemals ehernen Regeln sind überholt, wie z. B. der illusionistische „unsichtbare Schnitt“? Wie haben rough cuts, direct editing und jump cuts unsere Sehgewohnheiten verändert? Hat sich auch die klassische Dramaturgie beispielsweise zwischen Eros und Thanatos durch technologische Innovation verändert? Wie reagieren heutige Montagemuster auf die Vorgaben veränderter Kameraführung wie GoPro, multikopter Kameras, „non camera generated images“? Wie verändert sich die Schnittfrequenz in den letzten Jahren, was ist aus „Schnittgewittern“ geworden? Wie wirkt sich der mediale crossover zwischen szenisch (fiction) und dokumentarisch (nonfiction) auch auf Authentizitätsdebatten und „fake news“ aus? Dabei geht es sowohl im fiktionalen als auch im non-fiktionalen Bereich um die Mikroanalyse von Sequenzen.

Der Workshop vermittelt gestalterische und theoretische Kenntnisse, indem er klassische und neue Methoden des Editing gegenübergestellt, die anhand von Filmausschnitten aus der Film- und Fernsehgeschichte und anderen Plattformen veranschaulicht und durch Wirkungsanalyse reflektiert werden. Er richtet sich an alle interessierten Medienschaffenden, deren Motivation über das operating der Schnittsoftware hinausgeht, die sich editing solutions nicht von der Software vorgeben lassen, sondern selber mit Energie kreativ time based medias gestalten wollen. Es geht um Freude am Ausprobieren und um die Kunst des Editing.

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