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Die Hörposaune
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DIE HÖRPOSAUNE (Filmstill), von Isabell Spengler, Antonia Baehr, Jule Flierl
gefilmt in einer visuellen Installation von Nadia Lauro
© Anja Weber, Bernadette Paassen
Bitte tragen Sie Kopfhörer, um die binaurale Tonmischung (Surround Sound Klangeindruck) der Online-Fassung richtig zu hören.
Durch eine schwebende Kameraführung lässt uns der Film eintreten in eine eigene Welt der Membranen, der verflüssigten Grenzen und der Öffnungen zwischen inneren und äußeren Räumen. Hier treffen wir auf eine Vorleserunde oder Stimmperformance in Andenken an die queere Ikone, den Altus Klaus Nomi, eine der ersten öffentlichen Persönlichkeiten, die im Zuge der AIDS-Pandemie starben. Der Film taucht tagtraumähnlich in die Eingeweide fantastischer queerer Körpervorstellungen ein, mit Spucke, Hecheln, Mundraumklängen, Gesang und vulvaartigen Blumenarrangements aus Papier, wobei anatomische Darstellungen neu interpretiert werden.
"Die harten Grenzen — körperliche, mediale, sprachliche, gedankliche — verflüssigen sich und gehen in Die Hörposaune neue Allianzen ein. Es entsteht im Verlauf des audiovisuellen Duetts nichts weniger als eine neue Form von Sprache und in der Folge von Kommunikation, Wahrnehmung und Wirklichkeit." (Tasja Langenbach)