Übergordnete Werke und Veranstaltungen
Bless-Shop 3 Tornitz, Werkleitz, Calbe, Barby
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Das BLESS-SHOP PROJEKT entwickelte sich aufgrund einer Reihe von Aufforderungen zur Teilnahme an Ausstellungen und ist eine Rundreise durch eine internationale Interessengemeinschaft. Im Rahmen der Werkleitz Biennale nahm BLESS Kontakt mit ortsansässigen Geschäften in Werkleitz, Tornitz, Calbe und Barby auf. Die Zusammenarbeit und der Verkauf von BLESS-Produkten wurde mit 15 Geschäften vereinbart. Für die Zeit der Biennale wurden in Werkleitz vom örtlichen Lebensmittelmarkt Duphorn & Franke, in Tornitz von Bernaus Minimarkt, sowie in Calbe und Barby von verschiedenen Fachgeschäften“ BLESS-Produkte in den Schaufenstern plaziert und zu regional angepassten ermäßigten Preisen vertrieben. Eine große Anzeige im „lokalen monatlich erscheinenden Calbenser Blatt und eine Posterbeilage in der Schönebecker Volksstimme waren zusätzliche Werbemaßnahmen. Ein zusätzlicher Effekt der Zusammenarbeit war die Präsentation der BLESS-Schals durch die Barbyer Boutique "Mode und Mehr" auf einer Modenschau im Gartencenter "Götzes Gartenland" in Barby.
BLESS-Produkte stellen Detail-Lösungen für sehr unterschiedliche Lebensbereiche vor und erweitern die Funktion von alltäglichen Gebrauchsgegenständen, so die Chairwears (Nr. 07), Bekleidung für Stühle, das Set (Nr. 03), ein Ganzkörper-Accessoires, das alle Möglichkeiten des Accessoires in sich vereint, die Schuhe (Customizable Footwear, Nr.06) als Anleitung zum individuellen Selbstgestalten, das Tischset (Tablecare, Nr.07), eine Tischdecke mit wasserabweisender Eigenschaft, die durch angebrachte Stickrahmen das Essen direkt auf der Decke ermöglicht oder die Schals (Scarf Nr.11), angefertigt aus Teilbereichen kompletter Outfits, bestehend aus gesponsorter Kleidung.
Das Tragen oder Benutzen von BLESS-Produkten erfordert eine bewußte Entscheidung und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung. In ihrer Beschränkung auf Accessoires als der reinsten Form modischer Disfunktionalität verweigern sie sich der Herstellung von Identität von der Stange und nehmen die VerbraucherInnen vielleicht ernster, als es ihnen lieb ist. Die mit den Produkten einhergehende Notwendigkeit des Gesprächs beim Tragen einer Fellperücke, eines 'bootsock,' oder dem aus individuellen Kleidungsstücken hergestellten Schal, befreit die VerbraucherInnen möglicherweise aus der verschämten Uniformität und animiert zum aktiven, selbstbewussten Bless, fucks up every style-Umgang in Fragen des Geschmacks. Ihre Produkte, lanciert über Anzeigen und Postkarten, kursieren mit unterschiedlichen Stückzahlen, von kleinen Auflagen bis zur unlimitierten Produktion, weltweit. Exemplarisch für die Mechanismen des Modemarktes, sind sie Symptom und zugleich Analyse derselben.