30 Jahre Werkleitz

Freitag
29.9.2023
19:00

Anlässlich ihres 30. Geburtstages ludt die Werkleitz Gesellschaft zusammen mit der Mitteldeutschen Medienförderung, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, sowie dem Branchentreff der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt am 29. September zur Filmgala in das Luchs Kino in Halle und anschließend zur öffentlichen Afterparty in der Gaststätte Felsenblick.

Auf der Leinwand – Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Amelie Befeldt, Hardly Working von Total Refusal und Umbra von Florian Fischer und Johannes Krell – 3 von Werkleitz unterstützte Produktionen. Im Foyer wurden weitere Arbeiten ehem. EMAP–Stipendiat:innen präsentiert – die Videoinstallationen Unknown Label von Nicolas Gourault (2023) und Living without a body von Marleine van der Werf (2022).

Die Werkleitz Gesellschaft wurde 1993 von Film- und Kulturschaffenden aus den neuen und alten Bundesländern im gleichnamigen Saaledorf Werkleitz gegründet. Die Künstlerkommune entwickelte sich in den Folgejahren zum „Global Village“, da sie mit ihrem Konzept eines ländlich situierten Medienzentrums vermutlich das erste Dorf mit Netzanbindung weltweit darstellte. Dort wurde die Werkleitz Biennale ins Leben gerufen. Die erste Biennale Deutschlands, die 2002 den Preis „Besondere Ausstellung“ des Internationalen Kunstkritikerverbandes erhielt und von Ulrich Wickert in den Tagesthemen als „documenta des Ostens“ angekündigt wurde. Seit 2008 wandelte sie sich zum jährlichen Festival, das sich unter der Leitung des Werkleitz-Direktors Daniel Herrmann seit drei Jahren vorrangig mit den Transformationsprozessen im Mansfelder Land beschäftigte und ab 2024 wieder nach Halle zurückkehren wird.

Zentrale Säule der Werkleitz Gesellschaft ist neben dem Festival das von Werkleitz initiierte und seit 1995 stattfindende Stipendienprogramm für europäische Medienkünstler:innen. 2018 wurde das Programm durch die Unterstützung von Kreatives Europa der EU zur European Media Art Platform (EMAP) upgegradet. Mit Hilfe von EMAP produzieren unter Leitung von Werkleitz 16 weitere Medienkunstorganisationen in ganz Europa neue künstlerische Arbeiten.

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