Geontopower

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Werkleitz Festival 2022 Mehr oder Weniger

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Werkleitz Festival 2022 Mehr oder Weniger Ausstellung
Geontopower
DE 2022
Ausstellungsansicht, Geontopower, Viktor Brim, 2022
© Werkleitz, Foto Falk Wenzel
Filmstill aus Geontopower, 2022
© Viktor Brim

Viktor Brim leuchtet Halden aus und scannt Schlackesteine. Über diese technischen Prozesse des Abtastens kommt er der vom Menschen geschaffenen und abgelagerten Materie näher. Ausgangspunkt für seine Untersuchungen und zugleich Titel für seine Arbeit ist Geontopower. Der Begriff wurde von der amerikanischen Anthropologin Elizabeth A. Povinelli geprägt. Stark vereinfacht versucht Povinelli somit, die Kritik an gegebenen Herrschaftsprinzipien über Leben und Tod zu erweitern im Sinne einer Herrschaft über das unbelebte Seiende.

Wer entscheidet, dass eine Gegend zur Bergbaulandschaft wird, wer entscheidet, dass aus Gestein Erz und Schlacke entstehen, und wem gehört das alles? Im Mansfeld findet sich hierfür ein sehr starkes Beispiel. Wer entscheidet über die Abtragung von Halden des Mansfelder Landes, wenn diese als beseelte Orte des Schaffens der Berg- und Hüttenleute weithin Verehrung finden. 

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