Sight/Seeing

DE 2005

Sight/Seeing untersucht unsere Wahrnehmung von Wildnis in der globalisierten Umgebung. Teils ein dystopischer Reisebericht und teils eine Dokumentation über Wildnis, erforscht die Arbeit unsere Beziehung zur Natur, wie sie von den Massenmedien durchgegeben wird. Moderner Tourismus hat einen Prozess in Gang gesetzt, der die natürliche Welt bequem machen soll. Ein Beispiel ist die Safari, die die Naturerfahrung zum Spektakel macht, das durch den Camcorder konsumiert wird. Das Video arbeitet mit dem Phänomen, dass das Spektakel die eigentliche Erfahrung dominiert und das Sehen hinter dem Aufnehmen zurücktritt. Zunehmend absurde fotografische Fehler und die Anwesenheit des Touristen hinter der Kamera bringen uns in die Position, dass der romantische Blick des Touristen im aufgenommenen Bild festgehalten wird – ein Welt durch den Erfahrungsfilter, der nicht entfernt werden kann.

Chris Oakley, DE 2005, Single-channel video, 10:45 min

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Film

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