Sieben bis zehn Millionen

DE 2005

Stefan Panhans’ Videoarbeiten sind aufwendig gemachte Filme, in denen jedem Detail des Sets große Aufmerksamkeit zukommt, während die Protagonisten meist nur minimal agieren. In Sieben bis zehn Millionen fixiert ein junger Mann mit Hip-Hop-Cap und pelzbesetzter Kapuze den Blick der Kamera. In einem hysterischen, an Musikvideos erinnernden Stakkato-Monolog beschreibt er seine Vorgehensweise beim Kauf einer nicht näher bestimmten digitalen Hardware. Er spricht von der zehrenden „Konsumarbeit“, von der alltäglichen Verwirrung und den paranoiden Momenten im Elektronikmarkt. Die akribische Produktsuche steigert sich zum Versuch, der Kaufentscheidungsfindung etwas Existenzielles, fast Pseudoreligiöses zuzuschreiben – ganz im Sinne der Marketingstrategen und Produktentwickler in der globalisierten Unterhaltungsindustrie.

Stefan Panhans, DE 2005, Video, 6 min

Film "Sieben bis zehn Millionen"

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