Übergordnete Werke und Veranstaltungen

Mietersolidarität

DE 1973

Zwischen 1963 und 1974 wurde im Norden Westberlins das Märkische Viertel (MV) als Großsiedlung für insgesamt 60.000 Bewohner errichtet. Durch zu hohe Mieten und unzureichende Infrastruktur entstanden schnell soziale Probleme, das ehemalige Vorzeigeprojekt geriet in Verruf. Im Kontext der Studentenbewegung erschien das MV prädestiniert für die Kritik am kapitalistischen Städtebau und seinen Folgen. Sozialpädagogische Forschungsprojekte widmeten sich dem Viertel, Abenteuerspielplätze wurden gebaut und eine von den Bewohnern selbst gemachte Monatszeitschrift gegründet. Der ehemalige dffb-Student und Filmemacher Max Willutzki zog 1969 selbst ins MV und dokumentierte zusammen mit Christian Ziewer und anderen die politische Stadtteilarbeit in als „Kinogrammen" bezeichneten Kurz- und Langfilmen. Mietersolidarität zeigt, wie es dem Arbeitskreis Mieten und Wohnen gelingt, die Zwangsexmittierung der kinderreichen Arbeiterfamilie Puhle zu verhindern.

Max Willutzki, DE 1970, 13 min

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